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Von der Bohne zum Konzentrat: So wird Kaffeekonzentrat hergestellt

bis Roman Husemann auf Mar 10, 2024

Kaffeekonzentrat, eine Innovation in der Kaffeewelt, hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, vor allem wegen seiner Bequemlichkeit und Effizienz. In diesem Blogpost werden wir uns eingehend mit der Herstellung von Kaffeekonzentrat beschäftigen und die wissenschaftlichen und technischen Aspekte hinter dieser faszinierenden Methode zur Kaffeezubereitung beleuchten.

Einführung in die Herstellung von Kaffeekonzentrat

Die Produktion von hochkonzentriertem Kaffeekonzentrat beginnt mit der Auswahl hochwertiger, gerösteter und gemahlener Kaffeebohnen. Diese Bohnen werden in einem Zellenextraktor platziert, wo der Kaffeeextrakt durch eine bekannte Methode extrahiert wird. Der Extraktionsprozess folgt dem Prinzip der Gegenstromextraktion und gliedert sich in zwei Phasen. Zunächst wird bei einer Temperatur von 100 °C oder darunter unter atmosphärischem Druck extrahiert, um den ersten Extrakt zu erhalten. Anschließend wird der Druck im Extraktor erhöht und mit Wasser bei einer hohen Temperatur von 150 bis 180 °C extrahiert, um den zweiten Extrakt zu gewinnen.

Die Herausforderung: Vermeidung von Schaumbildung

Ein kritisches Problem bei der Konzentration des Kaffeeextrakts unter Vakuum ist die Schaumbildung, insbesondere beim Konzentrieren des Extrakts aus der Hochtemperatur-Hochdruckextraktion. Diese Schaumbildung erschwert die Kontrolle des Flüssigkeitsspiegels und kann den Konzentrationsprozess beeinträchtigen. Um dies zu vermeiden und eine effiziente Produktion zu gewährleisten, ist eine innovative Lösung gefragt.

Innovation durch Alkalizusatz

Die Lösung dieses Problems wurde durch die Zugabe von alkalischem Nichtkarbonat zum Rohmaterial vor der Vakuumkonzentration gefunden. Durch diesen Schritt kann die Schaumbildung effektiv verhindert werden, insbesondere wenn der Extrakt aus der Hochtemperatur-Hochdruckextraktion unter vermindertem Druck konzentriert wird. Die bevorzugte Menge an hinzugefügtem alkalischem Nichtkarbonat liegt zwischen 0,5 und 5,0 Gewichtsprozent bezogen auf den Kaffeesolidgehalt.

Die Rolle von Kaliumhydroxid

Kaliumhydroxid hat sich als besonders effektives alkalisches Nichtkarbonat erwiesen. Es hilft nicht nur, die Schaumbildung zu verhindern, sondern schützt auch vor Oxidation und unterdrückt die Elution unlöslicher Komponenten, die durch den pH-Wert-Abfall verursacht wird. Dies ermöglicht eine kontinuierliche und effiziente Produktion von Kaffeekonzentrat auf industriellem Niveau.

Die Vorteile der Vakuumkonzentration

Durch die Vakuumkonzentration, insbesondere mit der Zugabe von Kaliumhydroxid, werden unangenehme flüchtige Komponenten entfernt, und es entsteht ein Kaffeekonzentrat mit einem soliden Inhalt von 25 % oder mehr, das einen ausgezeichneten Geschmack bietet. Diese Methode erlaubt es, ein konzentriertes Kaffeeprodukt herzustellen, das schnell und einfach in leckeren Kaffee umgewandelt werden kann, indem es einfach mit Milch oder Wasser verdünnt wird.

Fazit

Die Herstellung von Kaffeekonzentrat durch Vakuumkonzentration unter Zusatz von alkalischem Nichtkarbonat wie Kaliumhydroxid ist eine innovative Lösung, die es ermöglicht, hochwertiges Kaffeekonzentrat effizient und mit hervorragendem Geschmack zu produzieren. Diese Technologie bietet eine praktische Lösung für Kaffeeliebhaber und -professionelle, die nach einer schnellen, aber dennoch qualitativ hochwertigen Kaffeezubereitung suchen.

 

Quellen: https://patents.google.com/patent/JP2003116463A/en

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